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"DSL-Ausbau in eigener Regie", "Schnelles Internet rückt näher"

Bürger hört, hört unter den oben genannten Schlagzeilen wird in der Presse und auch auf der offiziellen Internetseite der Stadt Dillenburg verkündet, daß die Machbarkeitsstudie fertig ist und überreicht wurde. Kommunen, Lahn-Dillkreis und die IHK haben die Sache selbst in Hand genommen. Welch ein glorreiches Ereignis. Was man über Jahre verschlafen hat wird nun endlich angepackt.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

glauben Sie bitte nicht Alles was da mancher Politiker so von sich gibt. Denken Sie bitte daran, bald ist wieder Wahl.
Was haben wir bisher.
Mitte des Jahres soll es eine GmbH im Kreis geben, die auf eigene Faust Glasfaserkabel verlegen lässt.
Es hat also noch keine Firmengründung stattgefunden und diese ist auch noch nicht mit Kapital ausgestattet.

Die Parlamente der Kommunen müssen aber erst noch ihr Einverständnis geben, damit sie als Gesellschafter mit einsteigen können. Und das bei den klammen Kassen. Wenn die Diskussion so leidenschaftlich und dringlich geführt wird, wie als Besucher einer Stadtverordnetenversammlung erlebt, dann "Gute Nacht" für die nähere Zukunft.

Man redet so voraussichtlich von 35 Mio. bis 260 Mio. je nach Ausbaustufe. Telekom und andere DSL Anbieter sollen für die Nutzung Miete bezahlen, damit sollen dann Darlehen und Zinsen abbezahlt werden. Nach dem Motto: "Man baut ein Haus und die Mieter zahlen es ab". Wer stellt eigentlich die Technik? Wie die Erfahrung lehrt, hat man öfter schon mal Schwierigkeiten bei Mietverhätnissen.

Das Geld soll über die WI-Bank Hessen fließen. Nebenbei bemerkt diese Bank ist auch der Vertragspartner für den Rettungsschirm für klamme Gemeinden und Kommunen. Dann läuft ja für manche Kommune alles aus einer Hand.

Macht man sich die Mühe auf die Internetseite der WI Bank Hessen zu studieren (www.wibank.de) bekommt ein Gefühl für die Förderung und den Zeitrahmen.

Außerdem und das sagt einem schon die Erfahrung werden wahrscheinlich zuerst die Gemeinden und Kommunen zum Zuge kommen deren Politiker am lautesten getönt und den meisten Einfluss haben.

Auf jeden Fall ist schon mal eine Steuerungsgruppe aus Vertretern der IHK und des Kreises gebildet. Aus einigen Presseberichten ist zu entnehmen, dass so was ähnliches wie Pioniergeist entstanden ist.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen.

Die Breitbandversorgung ist wichtig und dringend geboten. Nicht soviel Sprüche, mehr Sachlichkeit und vor allem Fairness sind hier gefragt.

Einzelne Lösungsmöglichkeiten die sich für eine schnellere Realisation bieten dürfen nicht außer Acht gelassen werden z.B. Antrag Ortsbeirat der Gemeinde Donsbach.
Als erfolgreiches Beispiel kann auch die Gemeinde Cleeberg bei Langgöns dargestellt werden. Auf der Internetseite www.cleeberg.de kann man den Werdegang verfolgen.

©by Bürgerwecker-Team