Der Bürgerwecker es lohnt sich kritisch nachzudenken
Liebe Bürgerinnen und Bürger das wahrscheinliche Unwort des Jahres 2012 zumindest für einige Gemeinden lautet "Entschuldungspfad".
Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung am
15. November 2012 auf eine Empfehlung geeinigt u.a. die Gewerbe- und
Grundsteuer A + B zu erhöhen und segnete den Vertragsentwurf mit
dem Land ab bzw. empfiehlt die Annahme.
Ein wirklicher
"Hinkucker" war das Gerangel um die Gewerbesteuer. Wenn man als
Bürger dieser Stadt sieht mit welcher Angst mancher Politiker an
die Sache herangeht ist das aus buergerwecker-Sicht lächerlich.
Man hat keine Bedenken den Bürgern, sprich Wählern, die
ihre politischen Vertreter gewählt haben zu belasten, ihnen die
Ohren "voll heult", daß das alles nöig ist und andere
Geldeinahmequellen mit Samthandschuhen anfasst.
Unternehmen
nehmen die Infrastruktur genauso wie jeder Bürger in Anspruch
und die anfallenden Kosten sind in den meisten Fällen steuerlich
absetzbar beim Bürger hingegen nicht. Der buergerwecker hofft,
daß Sie liebe Mitbügerinnen und Mitbürger sich bei
der nächsten Stadtverordnetenwahl daran erinnern werden. Einen
breiten Raum nahm auch die Diskussion zur Feier Union der
Oranierstädte angesichts ihres 50-jährigen Bestehens ein. Die
Stadt veranstaltet eine Party mit einem Aufwand von € 24.900. Da gab
es einige Vorschläge zum Sparen wo man als Zuhörer nur
schmunzeln konnte. Es ging es um Geschenke, die an die Gäste zur
Erinnerung verteilt werden sollen. Geschätzte Kosten ca. € 2500.
Dann wurde über die Bewirtungungskosten debatiert, ob die mit nicht
zu hoch angesetzt sind bzw. wer darf oder darf nicht mitessen. Bei
dem Geschenk einigte man sich auf Pralienen und keine
"Staubfänger" die irgendwo im Keller vergammeln. Bei
den Bewirtungskosten blieb alles beim "alten". Wollen wir
doch mal sehen wer da so alles bewirtet wird und sich präsentiert.
Unbestritten ist, daß eine solche Veranstaltung auch was kostet,
es muß aber im Rahmen bleiben. Wahrscheinlich gibt noch
Zuschüsse von der EU, da mehrere EU-Länder beteiligt sind.
Trotzdem:
Der buergerwecker empfliehlt den beteiligten Repräsentanten der Stadt Dillenburg einen Teil der Bewirtungskosten privat als Spende an gemeinnützige Zwecke zu spenden, die durch den vorgegebenen "Entschuldungspfad" Streichungen ihrer Zuwendungen hinnehmen müssen.